Kommentare:
30 Jahre nach Hainburg "An die Bäume gekettet" Aufräumen mit Mythen Unauslöschbar findet sich in zahlreichen Berichten und Wortmeldungen die tradierte Vorstellung, in Hainburg hätten sich die AubesetzerInnen an die Bäume gekettet. Trotz der Hartnäckigkeit, mit der sich das hält ist dieses Gerücht FALSCH! Ich hab während der ganzen Zeit keine gesehen, Leute die ich befragt habe nicht, nirgendwo auf dem verfügbaren Bild- oder Videomaterial gibt es derartige Szenen. Einzelne Ausnahmen die es vielleicht dennoch gegeben haben mag bestätigen die Regel Es wäre einfach das falsche Stilmittel gewesen. Es galt mit einer sonst nie dagewesenen Zahl von hunderten bis tausenden Menschen zu agieren, das war dort wo es Konfrontationen gab ein "wurlertes" dynamisches für die Exekutive schwer einzuschätzendes Gemenge und das war gut so und notwendig. Die hunderten bis tausenden Menschen verloren sich dann aber aber auch wieder in einem Gebiet für das 1-1,5 Stunden benötigt wurden um von einem Ende zum anderen zu kommen. Hier war ebenfalls Beweglichkeit und Flexibilität gefragt, es ging darum kolportierte 1,5 Millionen Bäume zu schützen, nicht einige wenige ausgewählte. Unübliche Erfordernisse brauchen adäquate Lösungen. Wolfgang Rehm 06.12.2014 |
Nach
einer langen Pause - fast drei Jahre später Es gibt viel zu tun! W. Rehm 28.10.2007 |
"Lobaubesetzung"
und Hainburg Worum
ging es in der Lobau Ein
Vergleich mit Hainburg W. Rehm 28.10.2007 |
Vorläufiges
Resumée 20 Jahre nach der Aubesetzung: W. Rehm 15.11.2004 |
"Si tacuisses, philosophus mansisses - wenn du geschwiegen hättest wärst du Philosoph geblieben!" -Ein Sprichwort passend zu Sinowatz und Blecha Wenn Sinowatz geschwiegen hätte, dann hätte er nämlich alle Chancen gehabt, als Kanzler, der den richtigen Riecher für den gestaffelten Ausstieg aus dem Hainburg Konflikt gehabt hat und sich in Sachen Deeskalation verdient gemacht hat, in die Geschichte einzugehen. Sinowatz hat sich hingegen aus nur ihm bekannten Gründen dafür entschieden, 2004 Aussagen zu treffen, die ein Verschließen vor der Realität des Jahres 1984 erkennen lassen. Ein milder Winter 1984, ein harmloser Polizeieinsatz? Gut überlegte Aussagen? Um damit durchzukommen gibt es einfach zu viel an Dokumentationsmaterial und Zeitzeugen. Wenn ich beispielsweise 1984 schon gewusst hätte, was uns Sinowatz jetzt auftischt, dann hätte ich mir in der Nacht vom 16. auf den 17.12.1984 keine zweite lange Unterhose anziehen müssen, als ich erneut in die Au aufbrach, dann habe ich mir 10 Minusgrade und schneidenden Wind nur eingebildet, dann waren die tiefverschneiten Lager auf Fotos und Film nur Montagen, dann war vor allem der Jänner 1985 nicht einer der kältesten der Dekade. Es geht immer noch etwas brutaler und kälter. Aber der Schlagstockeinsatz der Wiener Polizei, die bis heute beispiellose Verwendung von "NATO-Draht" (der anstelle von Stacheln Messerklingen trägt), der dementierte und dennoch dokumentierte Einsatz von Hunden und (improvisierten) Wasserwerfern (bei Minusgraden und langen Fusswegen zu den nächsten Behausungen potentiell lebensbedrohlich) rechtfertigen sicher nicht eine Einschätzung á la "Es war eh nix". Blecha hat nicht so eine gute Ausgangsposition gehabt. Als Innenminister war er direkter für den Polizeieinsatz verantwortlich. Nicht ohne Grund wurde die heute nur mehr für Eingeweihte zu erkennende Rodungstelle des 19.12.1984 mit dem Ehrennamen "Blecha-Platz" ausgezeichnet. Er hätte aber Anstrengungen, in Richtung Gewerkschaft beruhigenden Einfluss auszuüben anführen können anstatt den Polizeieinsatz zu verharmlosen. Auch er hat die Chance, über den Schatten seiner Vergangenheit zu springen nicht genützt. Wolfgang Rehm 19.12.2004 (zum 19.12.1984, wegen des brutalsten Polizeiensatzes im Verlauf des "Hainburg Konflikts" auch "Schwarzer Mittwoch" genannt) |
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